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Zink - Stark und fit von innen!

Aktualisiert: 8. Juli 2022





Brüchige Nägel, Haarausfall, Müdigkeit und ein geschwächtes Immunsystem?

Ursache kann ein Zinkmangel sein. Das lebensnotwendige Spurenelement ist an nahezu allen wichtigen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Es aktiviert Enzyme und Hormone, beschleunigt die Wundheilung und ist Voraussetzung für ein gut funktionierendes Immunsystem.

Welche Funktionen genau erfüllt Zink in unserem Körper?

Was sind die Ursachen für Zinkmangel und woran erkennt man ihn?

Worauf muss man bei der Einnahme von Zink achten?



Wofür braucht der Körper Zink?


Zink ist unentbehrlich für unsere Gesundheit. Es ist maßgeblich an einer intakten Immunabwehr beteiligt. Die Produktion von Abwehrzellen ist genauso von Zink abhängig, wie das reibungslose Funktionieren der Abläufe im Kampf gegen Bakterien und Pilze.

Zudem besitzt das zweithäufigste Spurenelement im Körper antivirale Wirkungen, da es das Eindringen der Schnupfenviren in die Nasenschleimhaut erschwert und die Vermehrung der Viren herabsetzt.


Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von Zink innerhalb von 24 Stunden nach Auftreten von Erkältungssymptomen die Dauer und Schwere der Erkrankung vermindert.

Zink hat außerdem eine anti-oxidative Wirkung, was bedeutet, dass es reduziert freie Radikale, die die Zellen und das Erbgut schädigen und mitverantwortlich für die Entstehung von Arteriosklerose sind.

Eine wichtige Funktion erfüllt das Spurenelement bei der Zellteilung- und Differenzierung.

Deshalb ist es für die Wachstum- und Entwicklungsprozesse im Mutterleib, bei Kindern und Jugendlichen notwendig. Dieselbe Funktion erfüllt es in der Wundheilung nach Verletzungen und Operationen. Es fördert die Neubildung von Zellen und die Reparatur des Hautgewebes. Zink wirkt zusammenziehend und trocknend. Es sorgt dafür, dass sich die Wunde schließt und abgedichtet wird. Die äußerliche Anwendung als Salbe eignet sich auch für Hautschäden mit Rötungen und evtl. Juckreiz, z. B. Windpocken, WIndeldermatitis, Insektenstiche, Hautausschläge, Verbrennungen.


Aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung wird es auch bei Akne, Neurodermitis und Schuppenflechte zum Einsatz gebracht, genauso bei entzündlichen Prozessen der Magen- und Darmschleimhaut und Haaren bei gesunden Menschen. Weitere wesentliche Aufgaben sind die optimale Aufnahme und Verwertung von Vitamin A für eine gute Sehkraft in der Nacht und die Unterstützung der Blutzuckerregulierung. Zink hat Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt und ohne Zink wäre es dem Körper nicht möglich, Kohlendioxid über dem Atem auszuscheiden, und vieles mehr.



Ursachen für den Mangel oder höheren Bedarf an Zink


Der Körper kann Zink nicht herstellen und bis auf einen minimalen Vorrat in der Leber auch nicht speichern. Deshalb muss er dieses lebensnotwendige Spurenelement täglich aufnehmen.

Zink kann fehlen, weil es zu wenig über die Nahrung aufgenommen wird, vom Körper nicht gut genug verwertet werden kann, weil ein Mehrbedarf besteht oder zu viel ausgeschieden wird. Der Tagesbedarf liegt laut (DGE) für Frauen bei 7 mg/Tag und bei Männern 10 mg/Tag.

Die (WHO) empfiehlt für Erwachsene 15 mg/Tag. Die weiteren Angaben für Kinder und Jugendliche finden Sie auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.



In welchen Lebensmitteln ist Zink enthalten?


Lebensmittel mit einem hohen Zinkgehalt sind Austern, Muscheln, Rindfleisch, Innereien, Gouda und Emmentaler Käse, Haferflocken, Linsen, Mais, Paranüsse und vieles mehr.

Aus tierischem Eiweiß kann Zink wesentlich besser verwertet werden als aus pflanzlichen.

Da Vollkornprodukte und Mais viel Phytinsäure enthalten, die sich mit Zink zu einem vom Körper nicht verwertbaren Komplex verbinden, sind sie in größeren Mengen bei Zinkmangel nicht zu empfehlen. Ist eine ausreichende Aufnahme durch die Nahrung nicht gewährleistet, sollte der Mangel oder Mehrbedarf mit einem Zink-Präparat ausgeglichen werden.


Faktoren, die zu einem Mangel oder höheren Bedarf an Zink führen können, sind:

  • Mangelernährung (Diäten, Junkfood, hier auch Vegetarismus und vegane Ernährung)

  • Wachstum (Kinder, Jugendliche)

  • Schwangerschaft und Stillzeit

  • Ältere Menschen

  • Erkrankungen (Diabetes, Leberzirrhose, Magen-, Darm-, Leber-, und Nierenerkrankungen, Krebs, Entzündungen)

  • Medikamente wie Pille, Abführmittel, Kortison, Antazida

  • Regelmäßiger Konsum von Alkohol, Kaffee, Tee und Limonade

  • Rauchen

  • Stress

  • Häufiges Schwitzen (Sauna, Sport)



Woran erkennt man einen Zinkmangel?


Grundsätzlich zählt, dass folgende Beschwerdebilder immer ärztlich abgeklärt werden sollten, da auch ernsthafte Erkrankungen die Ursache sein können. Der Zinkstatus im Körper kann durch eine Blutuntersuchung festgestellt werden.

Ein Defizit an diesem für so viele Stoffwechselvorgänge wichtigen Spurenelement erkennt man schon in der äußeren Erscheinung:

Trockene, dünne Haare, Haarausfall, brüchige Nägel mit weißen Flecken, Akne, Risse in den Mundwinkeln, Pilzerkrankungen und eine schlechte Wundheilung. Man ist anfälliger für Infekte aufgrund des geschwächten Immunsystems. typisch sind häufige Erkältungen und Infektionen im Mund.

Bei Kindern und Jugendlichen können sich Wachstums- und Entwicklungsstörungen auftreten, da die Zellbildung und die Produktion von Wachstumshormonen von dem Spurenelement abhängig ist. Da Zink auch Einfluss auf die Sexualhormone hat, haben Männer Probleme mit ihrer Potenz, Frauen mit ihrer Libido.

Auch der Geschmackssinn kann bei Zinkmangel beeinträchtigt sein. Plötzliche Nachtblindheit kann sich einstellen, da die Vitamin A-Verwertung von einer ausreichenden Zinkversorgung abhängig ist.



Hinweise für die Einnahme von Zink


Pflanzliche Lebensmittel, insbesondere Vollkornprodukte und andere Spurenelemente und Mineralstoffe, allen voran Eisen, Selen, Kupfer und Calcium hemmen die Aufnahme und Verwertung von Zink. Deshalb sollte ein Zinkpräparat 2-3 Stunden zeitversetzt zum Essen zu sich genommen werden. Mehr ist bei Zink nicht gleich mehr.

Man sollte sich an die empfohlene Tagesdosis halten. Eine ständige Überdosierung kann zu Kopfschmerzen, Durchfall und Übelkeit führen.

Bei der Vorschriftsmäßigen Einnahme kann das Zinkpräparat Mangelzustände aufheben und auch von Schwangeren, Stillenden und Kindern bedenkenlos eingenommen werden.

Bei hoher Anfälligkeit für Infekte wird die positive Wirkung auf das Immunsystem durch die Ergänzung von Vitamin C, das ebenfalls die Abwehrkraft aktiviert, noch verstärkt.


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